
Starkes Erdbeben erschüttert Kroatien inmitten der Corona-Pandemie
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In Kroatien hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. In der zentralen Hauptstadt Zagreb kam es zu großen Verwüstungen. Eine Person wurde getötet, 27 wurden verletzt und 200 wurden evakuiert.
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,5 auf der Richterskala.
Stromleitungen sind zusammengebrochen, Autos wurden unter sich begraben, und einige Straßen sind wegen der Trümmer der beschädigten Gebäude gesperrt.
Ein 15-jähriges Kind, das unter den Trümmern eines beschädigten Gebäudes begraben war, wurde gefunden und in ein Krankenhaus gebracht.
Die Nachrichtenagentur Reuters meldete zunächst, dass der 15-Jährige tot sei, doch lokale Medien berichten nun, dass das Kind tatsächlich überlebt hat und nur schwer verletzt ist.
Das Erdbeben hat auch Panik und weit verbreitete Verwüstung verursacht, berichtet die AP. Einer von zwei Türmen der berühmten Kathedrale von Zagreb ist eingestürzt, schreibt die Nachrichtenagentur.
Auch mehrere Brände sind entstanden.
CTIF-Präsident Tore Eriksson hat mit dem Hauptkommandanten der FeuerwehrSlavko Tucaković gesprochen, der auf das Erdbeben reagierte:
Hier einige grundlegende Informationen von ihm über die Erdbeben in Zagreb vom 22.3. bis 24.3. 2020.
Das stärkste Erdbeben war am 22.3. um 6 Uhr morgens 5,5 nach Richter, mit Epizentrum im Nordteil von Zagreb.
In 2 Tagen gab es insgesamt fast 80 Erdbeben, die aber mit der Zeit immer schwächer wurden und in größeren Abständen auftraten.
Ein Mädchen wurde getötet, 27 Menschen wurden verletzt, von denen 11 ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Zu diesem Zeitpunkt mussten fast 200 Menschen ihre Häuser verlassen und wurden von der Regierung in einem Studentenwohnheim in Zagreb untergebracht.
Bisher wurden Schäden von rund 7.500 Bürgern gemeldet. Mehr als 100 öffentliche Einrichtungen wurden beschädigt (Schulen, Kirchen, Krankenhäuser...)
Den Feuerwehrleuten aus Zagreb gelang es in den ersten Stunden, alle Rettungsmaßnahmen für die Menschen abzuschließen.
Für die Bergungsarbeiten mit den Feuerwehrleuten wurden in sehr kurzer Zeit Armeeeinheiten, aber auch alle anderen öffentlichen Einrichtungen eingesetzt.
Zusätzliche Probleme bereiteten die Anti-Virus-Maßnahmen gegen das Corona-Virus, denn am 24.3. gab es in Kroatien 381 infizierte Personen.
Um der Situation zu begegnen, gab der Hauptkommandant der kroatischen Feuerwehr eine Reihe von Anweisungen und Befehlen an alle Feuerwehreinheiten.
Dies sind in Kurzform die grundlegenden Informationen.
Fotos: Private Quelle