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✈️ AG600 vs Other Amphibious Aircraft
12 Jul 2025

China beginnt mit der Massenproduktion des größten "Wasserbombers" der Welt

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BEIJING - China hat offiziell mit der Massenproduktion des AG600 "Kunlong", des größten Amphibienflugzeugs der Welt, begonnen und damit einen großen Sprung in den Ambitionen des Landes im Bereich der Luft- und Raumfahrt und der Notfallhilfe gemacht. Das von der Aviation Industry Corporation of China (AVIC) entwickelte AG600 ist für Seepatrouillen, Such- und Rettungseinsätze, Brandbekämpfung aus der Luft und den Transport zwischen entlegenen Inseln konzipiert.

Mit einer Spannweite von 38,8 Metern und einem maximalen Startgewicht von 60 Tonnen kann der AG600 sowohl vom Land als auch vom Wasser aus operieren, selbst bei bis zu 2 Meter hohen Wellen2. Es hat eine Reichweite von 4.500 Kilometern und kann 12 Tonnen Wasser für Feuerwehreinsätze oder die Rettung von bis zu 50 Personen auf See mitführen.

🚨 Strategische und zivile Einsatzmöglichkeiten

Die Fähigkeit des Flugzeugs, jeden Punkt im Südchinesischen Meer innerhalb von vier Stunden zu erreichen, macht es zu einem strategischen Aktivposten für Chinas maritime Operationen. Obwohl es offiziell für zivile Zwecke vorgesehen ist, weisen Analysten auf seine potenzielle Doppelnutzungsfunktion für militärische Logistik- und Inselversorgungsmissionen hin.

Das AG600 reiht sich neben dem Transportflugzeug Y-20 und dem Passagierjet C919 in Chinas Trio großer, im Inland entwickelter Flugzeuge ein und ist Teil von Pekings Bestreben, die Abhängigkeit von ausländischer Luftfahrttechnologie zu verringern5.

🛠️ Von der Blaupause zur Serienproduktion

Das Projekt begann 2014, der erste Flug über Land ist für 2017 und über Wasser für 2020 geplant. Nachdem die chinesische Zivilluftfahrtbehörde im April 2025 die Musterzulassung erteilt hatte, begann die Serienproduktion des Flugzeugs in Zhuhai in der Provinz Guangdong3.

Trotz Verzögerungen aufgrund technologischer Herausforderungen und der Pandemie hat AVIC bereits 17 Aufträge erhalten, darunter von der chinesischen Küstenwache und der staatlichen Ozeanverwaltung.

Bildnachweis: Von MS CoPilot