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02 Mar 2022

Offizielle Erklärung des CTIF-Exekutivausschusses zum anhaltenden bewaffneten Konflikt in der Ukraine

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2. März 2022

Das CTIF alsnicht-politische Organisation verurteilt aggressive Militäraktionen gegen alle Menschen. Es ruft alle seine russischen und weißrussischen Mitglieder auf und bittet sie, jeden beruflichen Einfluss, den sie bei ihren Regierungen haben, zu nutzen, um die Militäroperationen in der Ukraine einzustellen und sie an Artikel 48 des Zusatzprotokolls zur Genfer Konvention von 1949* zu erinnern; "Zivilisten und Ersthelfer zu achten und zu schützen".

Als Reaktion auf den andauernden bewaffneten Konflikt und die humanitäre Notlage in der Ukraine hat der CTIF-Exekutivausschuss, der sich ernsthaft ein Ende dieses militärischen Konflikts wünscht und einen weiteren Dialog zur friedlichen Beilegung des Konflikts befürwortet, daher mit Bedauern beschlossen, bis auf weiteres jegliche Zusammenarbeit und Teilnahme mit Mitgliedern der Russischen Föderation und Weißrussland auszusetzen.

Das CTIF ist in tiefer Sorge um alle Feuerwehrleute, die während dieses Konflikts im Zivilschutz tätig sind. Das Zusatzprotokoll der Genfer Konvention in den Artikeln 61-67 identifiziert und schützt diejenigen, die Feuerwehreinsätze durchführen und medizinische Hilfe leisten, und wir rufen alle bewaffneten Kämpfer auf, die Konvention zu respektieren.

Das Exekutivkomitee wird jedes Nationale Komitee, jede Kommission oder Arbeitsgruppe unterstützen, die ihre Arbeitsbeziehungen und die Teilnahme von CTIF-Mitgliedern mit Mitgliedern der Russischen Föderation und Weißrussland an deren Angelegenheiten und Veranstaltungen aussetzen wollen. Das CTIF empfiehlt seinen Mitgliedern, Mitglieder der Russischen Föderation und Weißrusslands bis auf weiteres weder online noch persönlich zu besuchen oder an Treffen mit ihnen teilzunehmen.

*Zusatzprotokoll zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (Protokoll I), 8. Juni 1977