Das neue schwedische geschlechtsneutrale "Aufwachraum"-Konzept mit getrennten Duschen ermöglicht es männlichen und weiblichen Feuerwehrleuten, nach Einsätzen gemeinsam eine Nachbesprechung durchzuführen
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Gemeinschaft für alle?
Eine Gruppe schwedischer Architekten hat in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Netzwerk für Frauen in der Feuerwehr ein neues Konzept für das Waschen und Umziehen nach Einsätzen entwickelt, das eine individuelle Privatsphäre ermöglicht, ohne dass die Teams beim Duschen und Entspannen nach Einsätzen getrennt werden müssen.
Text herausgegeben von Björn Ulfsson / CTIF NEWS, basierend auf dem schwedischen Dokument Social Byggnorm 18, und auf Interviews mit Frau Hjortsberg und Frau Albertsson.
Illustrationen von Social Byggnorm 18 (sofern nicht anders angegeben)
Das Konzept"Social Byggnorm 18" wurde nun zu einer konkreten Bauvorschrift entwickelt, die bei jedem Neubau oder jeder Renovierung einer Feuerwache in Schweden berücksichtigt werden soll.
"Dieses Konzept ermöglicht es allen, an den wichtigen sozialen Kontakten und der informellen Nachbesprechung teilzunehmen, die oft nach dem Einsatz beim Umziehen und Duschen stattfinden", sagt Mona Hjortzberg, eine Anwältin der Feuerwehrleute, die sich während eines Großteils ihrer 20-jährigen Karriere bei der Feuerwehr für die Verbesserung der Bedingungen von Feuerwehrfrauen eingesetzt hat.
"Während diese informellen "Gespräche nach dem Einsatz" wichtig sind und oft zu einem Gemeinschaftsgefühl beitragen, können die "Umkleidekabinengespräche" auch zu einem Gefühl der Ausgrenzung beitragen, wenn die Bedingungen für die Teilnahme an ihnen ungleich sind", sagt Mia Albertsson, eine Feuerwehrfrau mit einem Hintergrund in Architektur, die seit 2017 an dem Projekt beteiligt ist.
Diemeisten Feuerwachen verfügen heute über getrennte Umkleideräume für Frauen und Männer. Die Trennung der Umkleideräume nach Geschlechtern beruht jedoch auf der Vorstellung, dass sich jeder beim Umkleiden und Duschen zusammen mit anderen Personen des gleichen biologischen Geschlechts sicher und wohl fühlen soll. Das ist nicht immer der FallDie Gründe für diese Trennung sind unterschiedlich.
Eine weitere Herausforderung bei geteilten Umkleideräumen ist, dass immer noch vergleichsweise wenige Frauen bei der Feuerwehr arbeiten, und dieses Ungleichgewicht wird in den Umkleideräumen besonders deutlich.
Hier wird nicht nur viel Zeit mit Duschen und Umziehen verbracht, sondern die Umkleidekabine ist auch ein Ort, an dem man nach Einsätzen und Schulungen "landet", ein Raum für Gemeinschaft und Gespräche. Bei den Gesprächen kann es um alles Mögliche gehen, von der Planung der Aufgaben des Tages oder der Mahlzeiten bis hin zu Überlegungen über den Einsatz und den Austausch der gewonnenen Erkenntnisse.
"Diese Arbeit begann bereits vor 17 Jahren. Ich war von Anfang an an diesem Prozess beteiligt, bei dem es darum ging, wie man das Arbeitsumfeld in der Feuerwache verbessern und in eine offizielle soziale Bauordnung umwandeln kann", sagt Mona Hjortsberg, Vorsitzende des schwedischen Netzwerks für Frauen in Feuerwehr und Rettungsdienst (KIRTJ.se) und auch Ko-Vorsitzende der CTIF-Kommission für Frauen in Feuerwehr und Rettungsdienst.
Mona Hjortsberg ist Feuerwehrfrau mit 30 Dienstjahren, Anwältin für Frauen bei der Feuerwehr und seit kurzem auch Gewerkschaftsvertreterin. Sie hat mehr als zwei Jahrzehnte ihrer beruflichen Laufbahn damit verbracht, Wege zur Verbesserung verschiedener Probleme zu finden, die weibliche Feuerwehrleute betreffen. Eines ihrer wichtigsten Projekte war die Entwicklung eines hitzebeständigenSport-BHs, der unter der Einsatzkleidung getragen werden kann (sowohl von Frauen als auch von Männern). Ihr Netzwerk hat auch an Methoden und Werkzeugen gearbeitet, die das Aufbrechen von Türen erleichtern, ohne dass man sich dabei ausschließlich auf die Muskelkraft verlassen muss.
"Während wir an diesen Themen arbeiteten, begannen wir auch zu diskutieren, wie wir die Einbeziehung von weiblichen Feuerwehrleuten in der Feuerwache verbessern könnten. Viele der Frauen fühlten sich abgeschnitten, wenn sie von einem Einsatz zurückkamen, weil sie wussten, dass die Gespräche, der Austausch und der Zusammenhalt unter den männlichen Feuerwehrleuten in ihrer Umkleide fortgesetzt wurden, während die Frauen - manchmal vielleicht nur eine pro Schicht - sich allein in einem separaten Raum duschen und umziehen mussten", sagt Mona Hjorzberg.
"Es ist wichtig zu betonen, dass es hier keineswegs um die Einschränkung der Privatsphäre geht. Vielmehr geht es darum, die Architektur so zu nutzen, dass die Privatsphäre gewahrt bleibt und gleichzeitig die Gespräche in der Umkleidekabine weitergehen können - für alle".
Die Gespräche müssen weitergehen!
FürMia Albertsson, eine Feuerwehrfrau mit einem Hintergrund in Architektur, geht es bei diesem Projekt nicht darum, die Arbeitgeber finanziell zu belasten, sondern darum, den Feuerwehren zu zeigen, wie sie soziale Verbesserungen schaffen können, ohne dass teure Umbauten oder umfangreiche Renovierungen erforderlich sind:
"Wir bitten nur dann darum, dieses Konzept in Betracht zu ziehen, wenn bereits eine Renovierung oder ein Umbau im Budget enthalten ist. In vielen Fällen sind die Arbeitgeber sehr zufrieden, wenn sie feststellen, dass diese Änderungen nicht nur kostengünstig sind, sondern das Konzept auch eine gewisse Menge an Platz in der Station einspart, der für andere Dinge genutzt werden kann", sagt Albertsson.
Seit Mia Albertsson 2017 dem Netzwerk beigetreten ist, hilft sie bei der Bewertung, wie das neue Konzept der teilweise geschlechtsneutralisierten "Erholungsräume" in den Stationen in ganz Schweden, die das Konzept bereits eingeführt haben, funktioniert hat.
"Die Stationen, die den Wechsel vollzogen haben, sind bisher im Allgemeinen positiv. Das Problem, auf das wir manchmal stoßen, ist das "Verkaufen" der Idee an Menschen, die noch nie davon gehört haben. Es ist wirklich wichtig zu verstehen, dass es hier nicht darum geht, Männer und Frauen gemeinsam duschen zu lassen oder ihnen die Privatsphäre zu nehmen. Es geht um kleine, kosteneffiziente architektonische Veränderungen in der Arbeitsumgebung, die es ermöglichen, die wichtigen Gespräche nach dem Telefonat fortzusetzen - auch in der Umkleidekabine", sagt Mia Albertsson gegenüber CTIF News.
Zusammengehörigkeit oder Abgeschiedenheit?
Um einen Raum zu schaffen, der zu gleichwertigen Bedingungen für Gemeinschaft und Erholung beiträgt, werden zwei Denkansätze vorgeschlagen, wie Umkleideräume auf Feuerwachen gestaltet werden können:
Erholungsraum
oder
Umkleideraum Durchgang
Erholungsraum
Der Zweck eines Aufwachraums ist es, die soziale Interaktion zu nutzen, die heute bereits in vielen Umkleideräumen stattfindet. Indem er es jedem ermöglicht, an der Gemeinschaft und den Gesprächen, die in diesem Raum stattfinden, teilzunehmen, trägt die Gestaltung eines Aufwachraums zur Inklusion bei.
Umkleideraum-Passage
In einer Umkleidepassage werden die Dusche und der Umkleideraum als rein praktische
Funktionen. Die soziale Interaktion, die in den heutigen Umkleideräumen stattfindet, findet hier keinen Platz, sondern wird in andere Bereiche der Feuerwache verlagert. Ein Umkleidedurchgang trägt zur Privatsphäre und Ruhe bei.
Beispiel 1: Aufwachräume vs. getrennte Umkleideräume
Die Idee eines Aufwachraums ist es, ein Gefühl der Offenheit und Einbeziehung zu schaffen, das zur Gemeinschaft für alle beiträgt. Nach der Ausbildung und den Rettungsmaßnahmen wird dieser Raum zu einem "Landeplatz", einem Raum des Miteinanders und des Gesprächs, in dem jeder die Möglichkeit hat, sich zu beteiligen. Dies ist von großer Bedeutung für den Erfahrungsaustausch und die Wissensvermittlung.
Anstatt völlig getrennte Räume für Männer und Frauen einzurichten, besteht die Idee darin, den größten Teil des Raumes gemeinsam zu nutzen und nur zum Umziehen und Duschen eine Privatsphäre zu schaffen. Diese Idee ist platzsparend, denn es hat sich in den schwedischen Bahnhöfen, die das Konzept eingeführt haben, gezeigt, dass der Arbeitgeber mit weniger Platz mehr Wert schaffen kann.
Jede Arbeitsschicht beginnt im Aufwachraum. Hier hat jeder seinen eigenen Spind mit reichlich Platz für Ablagen und Stauraum für private Kleidung, Schreibwaren, Trainingskleidung, Handtücher und Hygieneartikel. Außerdem gibt es eine Dusche und Umkleidemöglichkeiten vor und nach der Arbeit und den Trainingseinheiten.
Offenheit als Prinzip
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Aufwachraum zu gestalten. Eine Möglichkeit besteht darin, traditionell getrennte Umkleide- und Duschbereiche zu schaffen, die miteinander in Verbindung stehen. Durch Materialauswahl und offene Lösungen in der Architektur können Gespräche zwischen den verschiedenen Räumen ermöglicht werden.
Eine andere Möglichkeit ist, dass der Aufwachraum aus einzelnen Duschräumen besteht, die dennoch Gemeinschaft und soziale Interaktion beim Umkleiden und Duschen ermöglichen. Damit soll die Trennung in nur zwei Geschlechter aufgehoben werden, zumal vielleicht nicht jeder mit seinen Kollegen duschen möchte, unabhängig vom Geschlecht.
Herausforderungen an das Aufwachraumkonzept:
Ein Aufwachraum sollte sowohl die Gemeinschaft als auch die geistige und körperliche Erholung ermöglichen. Dies führt wahrscheinlich zu spontanen und informellen Gesprächen, die zum Erfahrungs- und Wissenstransfer beitragen.
Wie kann sichergestellt werden, dass diese nicht die formellen Gespräche und Aktivitäten ersetzen, die von der Leitung organisiert werden? Das Gefühl der Sicherheit innerhalb der Gruppe kann die Erfahrung einer offenen Architektur und die Bedingungen für die Erholung beeinflussen.
Daher muss sichergestellt werden, dass sich jeder zugehörig fühlt und die soziale Kultur, die im Aufwachraum herrscht, mitbestimmen und beeinflussen kann.
Wenn der Aufwachraum über eine Sauna verfügt, ist es wichtig, dass diese nicht vom Prinzip der Offenheit und der Gemeinschaft abweicht. Das heißt, wenn die Sauna geschlechtergetrennt ist, müssen Gespräche zwischen den verschiedenen Räumen ermöglicht werden.
Schließlich sollten Sie sich auf einen Bekleidungs- und Verhaltenskodex in den Gemeinschaftsbereichen des Ruheraums einigen (gilt auch für Saunen).
Die Begrenzung der Nacktheit kann für die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds wichtig sein.
Beispiel 2: Umkleideraum-Passagen
Die Idee eines Umkleideraums besteht darin, Umkleiden und soziale Interaktion zu trennen. Daher konzentriert sich diese Richtung auf die Hauptfunktion der Umkleidekabine, nämlich das Duschen und Umziehen. Es handelt sich um einen temporären, privaten Raum für die freie Zeit vor oder nach einer Aktivität.
Eine Umkleidepassage bietet dem Mitarbeiter die Möglichkeit, seine Privatsphäre zu wahren, was in einem Beruf, in dem viele Aufgaben in Gruppen ausgeführt werden, sehr geschätzt wird.
Jeder Raum in der Umkleidekabine ist an die individuellen Bedürfnisse angepasst, das Duschen und Umziehen findet ganz individuell zu Beginn und am Ende jeder Arbeitssitzung sowie vor und nach dem Training statt.
Da das Personal in verschiedenen Schichten arbeitet, können sich mehrere Personen einen Umkleideraum teilen, ohne ihn gleichzeitig nutzen zu müssen. Persönliche Spinde mit ausreichend Ablagefläche und Stauraum für Privatkleidung, Stationskleidung, Trainingskleidung, Handtücher und Hygieneartikel stehen in den einzelnen Umkleideräumen oder in direkter Anbindung an diese zur Verfügung.
Herausforderungen beim Konzept der Umkleidepassage:
Durch einen Umkleidegang entfällt die Möglichkeit zu Gesprächen und sozialen Kontakten
Gemeinschaft, die die meisten heutigen Umkleideräume bieten. Daher muss es auf der Feuerwache andere Räume für Begegnungen geben.
Wie können Räume zur Förderung von Gesprächen, sowohl kollektiver als auch vertraulicher Art, weiterhin angeboten werden, wenn man dieses Konzept umsetzt?
Es ist zu bedenken, dass bei Schichtwechseln, z.B. bei Krankheit oder Urlaub, Situationen entstehen können, die mit dem Umkleidegang zusammenhängen. Dies gilt vor allem dann, wenn sich die persönlichen Schließfächer in den Dusch- und Umkleideräumen befinden.
Es ist wichtig, sich darüber zu verständigen, welcher Kleidungs- und Verhaltenskodex in und um alle gemeinsam genutzten Räume gelten soll. Abschließend ist es wichtig, dass der Grundsatz der Privatsphäre und der Ruhe in den Umkleidekabinen in allen Teilen der Kabine durchgesetzt werden kann. Das bedeutet, dass, wenn die Umkleidekabine über eine Sauna verfügt, auch diese nach diesem Prinzip gebaut werden muss. So wird das Saunieren zu einer individuellen Aktivität.
Ein Beispiel für ein Umbauprojekt
In einer der Stationen im Großraum Stockholm, in der Feuerwehrregion Södertörn, wurde 2018 eine kleine Renovierung nach den Grundsätzen durchgeführt, die für einen Aufwachraum gelten. Durch eine kleine Umgestaltung wurden die nach Geschlechtern getrennten Umkleideräume durch eine Trennwand mit einer Öffnung zur Decke hin ersetzt, um die Möglichkeit zu schaffen, Gespräche zwischen den beiden Räumen zu führen. Die Sauna wurde für alle gleichzeitig zugänglich gemacht, indem der Zugang von beiden Räumen aus ermöglicht wurde. Im Zusammenhang mit dieser Änderung wurde eine neue Regel eingeführt, wonach sich jeder in der Sauna immer mit einem Handtuch bedeckt halten muss. Bei einer Nachuntersuchung einige Zeit nach der Renovierung sagten mehrere Mitarbeiter, dass dies zu einer stärkeren Einbeziehung und einem besseren Gefühl der Beteiligung geführt hat.
Die Projektgruppe Soziales Byggnorm 18:
Emma Börjesson,Projektleiterin, Universität Halmstad
Karin Ehrnberger, Diplomdesignerin, Kungliga Tekniska Högskolan
Anna Isaksson, Diplom-Soziologin, Universität Halmstad
Maja Gunn, Diplomdesignerin, Universität Göteborg
Camilla Andersson, Architektin, Aalto-Universität
Hanna Börjesson, Architektin, SAR/MSA, Carlstedt Arkitekter AB
Anette Eriksson , Architektin, SAR/MSA, Carlstedt Arkitekter AB
Carl Liljeblad, Architekt MSA, Carlstedt Arkitekter AB
Anders Edstam, stellvertretender Branddirektor, Södertörns brandförsvarsförbund
Ann-Sofi Öhman, HR-Spezialistin, Södertörns brandförsvarsförbund